Zur Saison 2023/2024 will der TSV die Jugendarbeit noch weiter professionalisieren und bereits ab den E-Junioren in Leistungs- und Breitensportmannschaften unterscheiden. Im Leistungsbereich sollen dann durchweg lizenzierte Trainer die Mannschaften betreuen. Drei Trainingseinheiten pro Woche. Hauptverantwortlicher und zusammen mit Kay Marcinowski, einer der Väter des Konzepts, ist Marco Beck.
„Natürlich wollen wir auch weiter Breitensport anbieten und den Kindern dort Spaß am Fußball vermitteln. Wir wollen aber auch die vielen Talente, die wir mittlerweile hier beim TSV haben, bestmöglich in ihrer Entwicklung fördern“, beschreibt der Jugendkoordinator. Oberstes Prinzip sei die technisch-taktische Ausbildung junger Fußballer auf gehobenem Niveau. Das Konzept fußt auf vier Säulen: kleine Kader, „reine“ Jahrgänge, lizenzierte Trainerteams und frühe Förderung. „Die Kinder brauchen möglichst viel Spielzeit“, erklärt Beck. „Das gewährleisten wir, indem wir die Kader bewusst klein halten. Es bringt einen jungen Fußballers nicht weiter, wenn er ständig auf der Bank sitzt. Dreimal pro Woche Training mit ausgebildeten Übungsleitern und regelmäßige Einsätze in Meisterschafts- und Pokalspielen – nur so können die Jungs ihre Talente entfalten. Aus dem gleichen Grund wollen wir im Leistungsbereich keine jahrgangsübergreifenden Mannschaften mehr. Jeder Jahrgang bekommt ein Team, in dem die Spieler intensiv geschult werden. Technisch, taktisch und auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.“ Beck sieht im TSV Bargteheide eine Art schlafenden Riesen, der gerade zum Leben erwacht: „Ich denke, Stormarn kann neben dem SV Eichede einen weiteren Verein vertragen, in dem leistungsbezogen Fußball gespielt werden. Wir wollen hier beim TSV gute Kicker ausbilden, die später in den Herren- bzw. Damen-Mannschaften ihren Mann bzw. ihre Frau stehen können. Dann ist in meinen Augen in Bargteheide mindestens Oberligafußball möglich.“
Quelle: Markt Bargteheide, Nils Tyczewski
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